Geschichte der Rockmusik

Die 50er - wie alles begann

Die Rockmusik lässt sich auf den Rock'n'Roll zurückführen. Dieser wiederum hat seine Wurzeln in der Countrymusic und dem Rhythm and Blues. Der Rock'n'Roll wurde international durch die Schallplatte "Rock around the Clock" von Bill Haley bekannt. Die meisten Lieder des Rock'n'Roll der 1950er Jahre waren dem afroamerikanischen Rhythm and Blues sehr ähnlich. Die bekanntesten Vertreter dieser Zeit waren Elvis Presley, Chuck Berry, Bill Haley, James Brown sowie Buddy Holly. Die 50er Jahre brachten viele tolle Alben hervor darunter: "Here's Little Richard" von Little Richard, "Elvis Presley" vom King of Rock'n'Roll Elvis Presley selbst und "Chuck Berry Is On Top" von Chuck Berry.

Der wesentliche Unterschied zwischen Rockmusik und Rock'n'Roll ist der Rhythmus. Im Rock werden die Achtelnoten binär also "gerade" gespielt, wohingegen sie beim Rock'n'Roll zwischen den Beats leicht nach hinten verschoben wurden und man einen ternären Rhythmus erhalten hat. Diesen ternären Rhythmus des Rock'n'Roll kennt man ebenso aus dem klassischen Jazz.

Die 60er Jahre

Die richtige Geburtsstunde des Rock findet man in den 60er Jahren. Der Rock'n'Roll wurde in England stilistisch verändert und es entstand die Rockmusik. Die zwei wichtigsten Wegbereiter und Vertreter dieser Zeit sind die Beatles und The Rolling Stones. Die zwei Bands, die unterschiedlicher kaum sein konnten, waren auch für die erste Genre-Aufsplittung verantwortlich. Diese Unterteilung der Rockmusik ist bis heute charakteristisch für die Rock Szene. Die Beatles, mit ihrer melodischen und harmonischen Beatmusik, die sich im Anzug präsentierten und besonders den friedensorientierten Hippies zugeordnet wurden.

Auf der anderen Seite die Rollings Stones, die mit rauen Songs auffielen und das komplette Gegenteil zu den Beatles darstellten. Die Zeitschrift "Rolling Stone" bezeichnet jedoch den Titel "Satisfaction" von den Rolling Stones als Geburtsstunde der Rockmusik. Die Rockmusik war zu dieser Zeit in der Gesellschaft sehr umstritten und die Bands und Bandmitglieder mit ihren langen Haaren und der lauten und obszönen Musik galten als skandalös. Durch diese Ablehnung bekam die Rockmusik den Status als revolutionäre und rebellische Bewegung.

Die bekanntesten Vertreter dieser Zeit waren die Beatles, die Rolling Stones, Led Zeppelin sowie Deep Purple. Die Alben "A Hard Day's Night", "The Beatles" und "Revolver" von den Beatles sowie "The Rolling Stones" waren erfolgreiche Alben dieser Zeit.

Die 70er

Bereits in den 60er Jahren begann eine immer stärkere Aufsplittung des Rocks in verschiedene Untergenres. Diese Entwicklung setzte sich in den 70er Jahren fort. Dabei gab es zwei Hauptrichtungen. Zum einen der eher künstlerische Ansatz, der sich in Artrock, Glam Rock, Progressiver Rock und dem entstehenden Pop unterteilte. Wichtiger Vertreter dieser Rockrichtung waren Genesis und Queen.

Auf der anderen Seite bestand immer noch die rebellische und härtere Szene, die zum Teil als Gegenbewegung zu den friedfertigen Hippies angesehen wurde. Hierzu gehören Untergenres, wie beispielsweise die gesamte Punk-Bewegung, die bereits in den 60er Jahren entstand. Außerdem gehörte zu dieser Gruppe auch Heavy Metal und die Hard-Rock-Szene. Wie bereits in den Jahren zuvor schafften es diese Stilrichtungen zu provozieren und skandalisieren, während der künstlerische Ansatz gesellschaftlich akzeptiert wurde. Vertreter der härteren Rockmusik waren die Sex Pistols, Kiss, AC/DC sowie die Ramones.

In den 70er Jahren wurde die Rockmusik stark weiterentwickelt und es flossen Elemente verschiedenster Musikrichtungen, wie Jazz, Reggae und Soul ein. Ebenso fand zu dieser Zeit eine fortschreitende Digitalisierung statt.

1974 trat in Deutschland und Europa die erste Frauenrockband "Flying Lesbians" auf, die ausschließlich vor Frauen auftraten.

Die wichtigsten Vertreter dieser Zeit waren die Sex Pistols, Ramones, Jimmi Hendrix, Janis Joplin und AC/DC. Besondere Alben dieser Zeit waren "Ramones" von der gleichnamigen Band, "Four Symbols" von Led Zeppelin und "Band Of Gypsys" von Jimi Hendrix.

Die 80er Jahre

Die 80er Jahre waren geprägt von sogenannten "Pop-Metal"-Bands, wie beispielsweise Bon Jovi. Diese konnten in den 80er Jahren große kommerzielle Erfolge aufweisen und haben bis heute eine große Fangemeinde. Die große Phase des Punks ging vorüber und aus Abgrenzung dazu entstand der Post-Punkt, zu dem z.B. "The Cure" gehörte. Eng verbunden mit dieser neuen Stilrichtung war auch das Genre "New Wave", welche eher kühlere und distanziertere Musik als in den 70er Jahren hervorbrachte. Dazu wurden monotone und düstere Gesangsstimmen verwendet. Neben diesen Entwicklungen wurde auch zunehmend mit synthetischen Klangerzeugern gearbeitet, was zur Entwicklung des Synthpop und der elektronischen Tanzmusik führte.

In den 80er Jahren war es wichtig, den Unterschied zwischen Pop und Rock herauszustellen und es entstand eine große Independent-Szene, die sich von dem Mainstream der gesamten Musikindustrie absetzen wollte. Es entstand eine sehr große und bunte Szene mit den verschiedensten Untergenres, die in den 90er Jahren zu Alternative übergingen. Der Heavy Metal hatte in den 80er Jahren eine extreme Beliebtheit und wurde von Gruppen, wie beispielsweise Metallica, Motörhead und Iron Maiden vertreten. Es gab jedoch ebenso die Schnittstelle zwischen Rock und Pop, die vielen Bands zu riesigem kommerziellen Erfolg verhalf. Darunter Simple Minds, U2, und Queen.

Bekannte Alben der 80er Jahre waren z.B. "The Joshua Tree" von U2, "Rock 'n' Roll" von Motörhead, "Back in Black" von AC/DC oder "Kill 'Em All" von Metallica.

Die 90er

Nach dem Experimentieren und auch Digitalisierung der 80er Jahre waren die 90er Jahre geprägt durch musikalisch simplere Musik. Einen unerwarteten Aufschub bekam die Rockmusik durch die US Band Nirvana, die sich auf Grunge spezialisierten und die Musikwelt auf den Kopf stellten. Die gesamte Alternative-Szene wurde durch ihre Musik nachhaltig geprägt. Die Popularisierung des Grunges verhalf vielen Bands zu großen Erfolgen. Mit dem Tod des Nirvana-Sängers Curt Cobain verlor der Grunge jedoch wieder an Bedeutung und wurde zu einer Underground-Stilrichtung. Eine der wenigen Rockbands, die trotz der Grunge-Welle Erfolg hatten, war Guns N'Roses, die mit ihrer "Use Your Illision Tour" weltweiten Erfolg feiern konnten.

Anfang der 90er Jahre hatten erste Crossover-Bands ihren Auftritt. Sie gelangten schnell zu großer Popularität und konnten mit ihrer Musik die Massen begeistern. Bekannte Vertreter waren "Rage against the Maschine" oder die "Red Hot Chili Peppers". Mitte der 90er Jahre wurde der Grunge und die Alternative-Welle durch den Britpop abgelöst. Die jungen britischen Bands mischten die Pop- und Rockmusik der 60er und 70er Jahren mit Elementen des Madchester, Shoegazing und des Alternative Rocks. Mit dieser neuen Musik prägten sie bis Ende der 90er Jahre die Musikwelt.

Bekannte und wegweisende Alben dieser Zeit waren z.B. "Use Your Illusion" von Guns N'Roses, "Nevermind" von Nirvana und "Rage Against the Machine" von der gleichnamigen Band.

Die 2000er

Im neuen Jahrtausend wurde die Rockmusik von einer Retrowelle geprägt und es wurde typische Elemente der früheren Jahrzehnte verwendet. Bands, wie beispielsweise "The White Stripes", "The Strokes" oder "Franz Ferdinand", konnten damit Erfolge landen. Ebenso gab es ein großes Punk-Revival, was viele weitere Jahre anhielt.

Zu Beginn der 2000er machten viele Bands mit der Verbindung von Metal- und Hip-Hop Elementen auf sich aufmerksam. Darunter waren Bands wie "Linkin Park" oder "Limp Bizkit", die mit ihrer Musik die Fans begeisterten. Es entstand außerdem ein neues Untergenre, der "Nu Metal", da die Metalmusik durch Bands wie Slipknot oder Korn stilistisch weiterentwickelt wurde.

In Großbritannien waren in der Mitte des Jahrzehnts Indie-Bands total angesagt. Sie standen in der Tradition der Musik aus den 90er Jahren und trafen damit den Geschmack der Fans. Neben diesen Musikrichtungen hatte auch die Alternative-Szene riesige Erfolge mit Bands wie z.B. "Billy Talent" oder "30 Seconds to Mars", die in den Medien oft fälschlicherweise dem Emo-Genre zugeordnet wurden. In Deutschland sorgten sogenannte Pop-Rockbands wie Juli, Madsen oder Silbermond für Erfolge und konnten mit ihrer Musik die Menschen überzeugen.

Wegweisende Alben: "Hybrid Theory" von Linkin Park, "Elephant" von The White Stripes, "Stadium Arcadium" von Red Hot Chili Peppers.

Rockmusik Heute

Bereits in den letzten Jahren vor 2010 stieg die Bedeutung elektronischer Klänge und Synthesizer wieder an. Diese elektronischen Einflüsse waren in den meisten Rockbands zu hören. Außerdem bekam der Indie-Rock eine neue Bedeutung und bewegte sich zu progressiver Musik hin. Ebenfalls werden die Rockformen heute meist gemischt und es gibt kaum noch Bands, die sich radikal zu einem Genre bekennen.

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